"Augen der Erde"

??? GESUNDE SCHUHE ???

Auf meinen Vorträgen und Workshops werde ich immer wieder gefragt, was denn einen "gesunden" Schuh bzw. Arbeitsschuh ausmacht:

Den gesunden Schuh für Jedermann/frau gibt es nicht !

Selbst
"Barfußschuhe",
"Massaischuhe" oder "Antiischuhe", sind bei Dauergebrauch oder unsachgemäßer Anwendung mit Vorsicht zu genießen.

Grundsätzlich sollte die "Regel" gelten, den Fuß soweit als möglich in seinen umfassenden Funktionen und Möglichkeiten anzuregen und nicht "einschlafen" zu lassen, was
u.A. durch ein einziges, immer gleich bleibendes (Schuh- oder Einlagen-) Konzept gegeben wäre. In der (Schuh-) Praxis bedeutet dies, dem dynamischen barfuß-Urzustand, nämlich auf natürlichem, unebenem Boden unterwegs zu sein, möglichst nahe zu kommen.
Dies war letztlich auch die Grundidee der "Massaischuhe" (MBT):nachdem unsere Untergründe mitlerweilen sehr starr sind (Teer, glatte Böden, genormte Treppenabstände...) wurde u.A. auch ein neuer "Balanceakt für den Körper" beim Laufen in den Schuh eingebaut. Bei Dauergebrauch erzeugen allerdings auch diese Schuhe
dann ein doch eher starres Bewegungsmuster für die Füße, wobei die Längsgewölbe im Fuß sehr gut trainiert werden, das Vorfußgewölbe dadurch allerdings intensiveren Belastungen ausgesetzt wird und eher passiv bleibt.(Bei Spreizfüßen und Tendenz zu Hallux Valgus empfehle ich daher bei intensiver Nutzung dieser Art von Schuhen unbedingt eine "Nachbearbeitung" und Anregung des vorderen Fußgewölbes z.B. mit die SWINGPOINTERN o.ä, (Erklärung siehe SHOP unter "SWINGPOINTER")

Daher mein Tip:
die Schuh-und Einlagentypen ganz nach Gusto so viel als möglich variieren, extremere Varianten wie Highheels, MBTs, Flipflops etc.
gelegentlich als "Trainingsgeräte" in koordinierten Bewegungsabläufen (siehe Grundprinzip der Spiraldynamik® von Dr. Christian Larssen) nutzen und sich nicht in ein spezielles Lauf bzw. Schuhmuster "einlaufen".


Ein paar Grundmerkmale eines (relativ) "gesunden" Schuhs möchte ich hier doch nennen:

- subjektiv und individuell empfundene Bequemlichkeit
 
(ein Schuh sollte "gut passen")
- möglichst bewegliche Sohle (regt die Wahrnehmungsfähigkeit in den
  Fußsohlen an bzw. erhält sie)

- ein möglichst hohes Maß an schadstofffreien Naturmaterialien (unsere Füße haben auch Entgiftungsfunktionen und sollten in dieser Aufgabe unterstützt werden)

Dann kann jeder Schuh je nach Typus und Fuß- bzw. Rücken- oder Knieproblem ganz idividuell mit verschiedensten Einlagensystemen ausgestattet oder aufgewertet werden, wobei ich bei entsprechender Indikation nach Möglichkeit"propriorezeptive Einlagensysteme" empfehle. (siehe auch nächste Seite "Interessante Schuhe")